Kleine Festung

Eines vorneweg: die Kleine Festung ist alles andere als klein und war Teil der Festungsanlagen von Theresienstadt, mit dessen Bau 1780 begonnen wurde. Wir hatten uns im Ghettomuseum ein Kombiticket gekauft, welches auch den Zutritt zur Kleinen Festung beinhaltet. Eine Führung ist ebenfalls inklusive, für die man sich allerdings im Vorfeld anmelden muss. So hatten wir am 30. Oktober zu 14:00 Uhr Termin und es ging dann auch pünktlich los. Geführt wurden wir von Marek, der seine Sache sehr gut gemacht und uns mit emotionalen Worten die dunkle Vergangenheit des Ortes nähergebracht hat. Zur Zeit der Habsburger Monarchie war die Kleine Festung bereits Gefängnis und Strafanstalt für militärische und politische Häftlinge. Das tragischste Kapitel begann jedoch mit der Okkupation Böhmens durch Nazideutschland und der Nutzung der Festungsanlage als Gefängnis durch die Gestapo. Von dieser 5 Jahre währenden Zeit des Horrors kann man sich während des Rundgangs ein Bild machen, welches nur schwer zu ertragen ist. Die Kleine Festung ist grundsätzlich sehr gut erhalten und wir erfahren auch viel zur Wehrfähigkeit und dem ausgeklügelten Verteidigungssystem der Festungsanlage. So konnten die Gräben und Wehrgänge jederzeit geflutet werden, um den Gegner willkommen zu heißen. Von den circa 30 km unterirdischen Gängen sind heute nur noch wenige erhalten, aber ein 550 Meter langer Gang kann besichtigt werden. Das war sehr beeindruckend, wie auch die komplette Führung. Man erfährt so wesentlich mehr, als wenn man sich nur in Eigenregie durch die Festung bewegt. Danke an Marek für die Beschreibungen zur Geschichte der Kleinen Festung.

Ok

Ein sehr historischer Ort, an dem quasi die Zeit stehen geblieben ist.Da ich zum Zeitpunkt der einzige deutsche war, hat mit der ältere Herr alleine durch die Festung geführt. Bei seinen Erzählungen hat man richtig Gänsehaut bekommen.Vielen Dank an die tolle Führung, obwohl ich alleine war, woanders hätte man eher die Führung abgesagt. Sollte ich mal wieder in Prag sein, werde ich mir bestimmt nochmal die Anlagen in Ruhe anschauen.Die Anlage ist sehr gut erhalten und es ist vieles noch in Original Zustand.Es ist wichtig sich mit dem Teil der Geschichte zu befassen, damit sich diese nicht wiederholt.Spannend war auch der lange Gang durch den 500m langen Tunnel. Wer sehr schnell friert, der sollte sich etwas langärmeliges zum rüberziehen mitnehmen, da es im Tunnel doch recht kühl ist. Ebenso sollte man keine Angst vor engen und dunklen Räumen haben.

Ein Ort voller Trauer und Emotionen.Wir sind mit dem Auto angereist. Direkt davor gibt es einen Parkplatz. Morgens um 9 war keiner da und wir haben die Festung quasi alleine besichtigt und konnten somit alles in Ruhe und ohne Gerede von externen Tour Guides bestaunen.An Punkt 17 hat man die Möglichkeit durch den Tunnel zu den weiteren Spots zu kommen. Das würde ich empfehlen denn der Gang, auch wenn er lang ist, ist sehr beeindruckend und bedrückend zugleich.Für die komplette Kaserne haben wir 1.5 Stunden gebraucht. Meiner Meinung nach ist diese auch das beeindruckendste in Theresienstadt und die anderen Orte / Museen grade bei Zeitdruck nicht notwendig. Die kleine Kaserne lasst einen genau das fühlen was zu erwarten ist: Trauer, Mitleid, Wut und viele Emotionen. Die Museen außerhalb der kleinen Kaserne beinhalten was ausschließlich Lesematerial.

Les 5 estrelles com a respecte per les víctimes d'aquest camp de concentració, a on la gran majoria d'aquestes eren jueus.Un lloc on es pot veure la maldat de la gent, i en especial l'horror del nazisme.

Interessante Festungsanlage aus dem 18. Jahrhundert.Während dem zweiten Weltkrieg als Gestapo-Gefängnis benutzt. Ich empfehle eine Führung, die man von Prag aus problemlos buchen kann. So bekommt man einen deutlicheren Eindruck, da keine ausreichende Beschilderung vorhanden ist um das Gelände auf eigene Faust zu erkunden.Imposant mit originalen Zellen und trauriger Zeitzeuge des dritten Reiches.